Simon Aeberhard

Schiedsrichter

Kannst Du dich Kurz beschreiben:

Mein Name ist Simon «Simu» Aeberhard und arbeite als Automatiker. Seit dem Jahr 2000 spiele ich bei Handball Emme. Mein Vater nahm mich an seine Spiele mit und so begann ich selbst als Junior bei Handball Emme. Zusätzlich bin ich gerne mit dem Motorrad unterwegs und gehe gerne Wandern sowie Campen.

Warum wurdest Du Schiedsrichter?

Als ich begann war da sicherlich der finanzielle Anreiz, den als Schiedsrichter verdient man nicht schlecht. Zudem wollte ich das ganze Regelwesen besser verstehen, da ich im Spiel auch gerne mal mit dem Schiedsrichter über Entscheide diskutiere. Mittlerweile mache ich es aus Freude am Sport und möchte zusätzlich am Verein etwas zurückgeben.

Kannst Du kurz erklären, wie man Schiedsrichter wird?

Zu meiner Zeit gab es einen zweitägigen Kurs. Zuerst musste man eine Aufnahmeprüfung (Regeltest) bestehen, danach wurde man im Kurs zum Schiedsrichter ausgebildet. Abschliessend pfiff man am Lake Side Turnier in Thun unter Beobachtung.

Heute ist das Ganze etwas anders. Es gibt nach wie vor einen Grundkurs, wo man die Grundsätze lernt. Danach erfolgt die praktische Ausbildung an U13 Turnieren sowie der Junioren Meisterschaften. Unterstützung erhält man dabei immer durch die Schiedsrichter Betreuer.

Nach der Ausbildung darf man fast alle Juniorenstufen pfeifen sowie bis zur 3. Liga. Mit einem Partner wäre es dann auch möglich 2. Ligaspiele zu pfeifen und eine Kariere als Schiedsrichter zu verfolgen.

Was musst Du als Schiedsrichter alles machen?

Während dem Spiel muss ich die Partie leiten und entsprechend pfeifen. Administratives gibt es eigentlich sehr wenig zu tun und das hat sich in den letzten Jahren vereinfacht. Den Regeltest muss ich jährlich erneut machen sowie einen Wiederholungskurs.

Ich muss während der Saison mindestens 10 Spiele pfeifen. Innerhalb von Handball Emme gibt es einen Grundlohn (aktuell bei mir 500 CHF), wo die Anzahl Dienstjahre berücksichtigt sind sowie die 10er Päckli. Das heisst für das erste 10er Päckli wird mir der Mitgliederbeitrag erlassen und für jedes weitere 10er Päckli erhalte ich weitere 500 CHF. Zudem gibt’s vom Verband Reisespesen.

Was nervt Dich am meisten an den Schiedsrichtern, wenn du selbst spielst? Was nervt Dich, wenn du das Spiel pfeifst?

Je nach der Regelauslegung des Schiedsrichters gibt es zum Teil Meinungsverschiedenheiten. Die Kommunikationsart ist dabei entscheidend. Wenn der Schiedsrichter auf gar nichts eingehen will, z.B. Hinweise auf unfaire Härte im Spiel, dann nervt mich das am meisten.

Wenn ich pfeife, dann nerven mich die Diskussionen über klare Situationen. Wenn was klar ist, dann muss man nicht diskutieren.

Wie sieht Deine Zukunft aus als Schiedsrichter und Spieler?

Pfeifen ist abhängig davon, wie sich meine berufliche und private Situation entwickelt. Momentan weiter wie bisher. Spielen möchte ich solange wie dies mein Körper zulässt. Allenfalls kann ich mir auch mal eine Trainerlaufbahn vorstellen.

Interesse geweckt? Unter diesem Link findest Du weitere Infos: https://www.handball.ch/de/schiedsrichter/

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